Anti-Doping Camp 2008


Deutsch-französisches Anti-Doping Camp

Juniorbotschafter/innen engagieren sich nachhaltig für Doping-Prävention

Die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund (dsj) organisiert zusammen mit dem Französischen Olympischen Sportbund (CNOSF) vom 5. bis 11. Juli 2008 das 6. Deutsch-französische Anti-Doping Camp in Saarbrücken. Diese Präventionsmaßnahme findet in Kooperation mit der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) und dem Zentrum für Dopingprävention (ZFDP) an der PH Heidelberg sowie mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des Bundesministeriums des Inneren statt.

Teilnehmer/innen der Veranstaltung sind 24 deutsche und französische Nachwuchssportler/innen im Alter von 14 bis 17 Jahren. Sie wurden von Ihren Spitzenverbänden nominiert und werden bei erfolgreicher Teilnahme zu DOSB-Juniorbotschafter/innen Dopingprävention ernannt. Die Anti-Doping Experten Prof. Dr. Gerhard Treutlein (ZFDP) sowie Patrick Magaloff (CNOSF) werden die Teilnehmer/innen über die Gefahren des Dopings aufklären und darin bestärken, sich für einen sauberen Sport einzusetzen. Ziel ist es nicht nur, die Jugendlichen vor der Versuchung der illegalen Leistungssteigerung zu schützen, sondern sie sollen insbesondere befähigt werden, in ihrer Botschafter/innen-Rolle andere Jugendliche in ihrem Verein, Verband, ihrer Schule usw. aufzuklären. Die Aufklärungsarbeit findet hauptsächlich in binationalen Kleingruppen statt. Dadurch erfahren die Jugendlichen viel über die Einstellung der Sportler/innen aus dem Nachbarland, aber auch über ihre Arbeitsweise und verbessern zudem ihre Sprachkenntnisse. Das interkulturelle Lernen ist neben der Doping-Thematik ein wesentliches Ziel der Maßnahme.
Die Ernennung zu DOSB-Juniorbotschafter/innen Dopingprävention findet am 10. Juli 2008 unter der Beteiligung der Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend, Ingo Weiss, sowie dem saarländischen Innenminister, Klaus Meiser im Rahmen eines offiziellen Festakts in der Hermann-Neuberger Sportschule in Saarbrücken statt.

Die Teilnehmer/innen werden während der Woche in Saarbrücken jedoch nicht nur Informationen zum Thema Dopingprävention erhalten. Es erwartet sie ebenfalls vielfältige sportliche und erlebnispädagogische Aktivitäten. Ob Mountainbiken, Hochseilgarten oder Drachenbootfahren. Das Angebot ist so ausgewählt, dass die deutschen und französischen Jugendlichen eine unvergessliche Woche erleben werden. „Durch die Kombination aus Theorie und Praxis sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besonders aufnahmefähig und motiviert. Die emotionale Verknüpfung mit der Aufklärungsarbeit führt zu einer besonders nachhaltigen Wirkung.“ sagt Ingo Weiss, der begeistert von den Erfolgen der ersten Juniorbotschafter/innen-Generation die 2007 in Albertville ausgebildet wurde, berichtet.

Besondere Freude wird den Teilnehmer/innen auch der Besuch von Bianca Kappler bereiten, die kurz vor ihrer Abreise zu den Olympischen Spielen nach Peking den Jugendlichen ihren sportlichen Werdegang und ihre Einstellung zum Thema Doping und Fair-Play schildern wird.

Wir waren dabei!

Anti-Doping-CampDer Deutsche Karateverband wurde beim 6. Deutsch-französischen Anti-Doping-Camp in Saarbrücken durch das Nübbeler Karatetalent Kim Alexander Behrendt vertreten.

Kim Alexander Behrendt, Mitglied der Deutschen Junioren-Nationalmannschaft und frischgebackener Deutscher Meister hatte die Ehre, den Deutschen Karateverband beim 6.Anti-Doping-Camp der Deutschen Sportjugend zu vertreten.

Zahlreiche Fachverbände aus Deutschland und Frankreich entsandten auserwählte Spitzensportler im Juniorenalter (15-17 Jahre).

Knapp eine Woche wurde diese 50 köpfige Gruppe in Saarbrücken mit der Problematik des Dopings im Leistungssport konfrontiert.

Die Tagespläne waren sehr attraktiv und abwechslungsreich mit den verschiedensten Aktivitäten bestückt.

Neben Drachenboot fahren und Klettern wurde die Geschicklichkeit beim Moutain-Bike erprobt.
Theoretische Themen, Arbeitskreise und eine Stadtralley rundeten das Programm ab.

Die jungen Athleten lernten sich so schnell kennen und konnten ausgiebig über die Gefahren und Folgen des Dopings sprechen.

Der Reiz, seine Leistung durch den Gebrauch illegaler Manipulation an seinem Körper zu steigern ist nach wie vor sehr groß und wird leider in vielen Sportarten praktiziert.

Dies wurde aber nicht nur untereinander erörtert, sondern auch mit Spitzensportlern aus Deutschland und Frankreich, die an einem Abend mit den Nachwuchstalenten diskutierten.

Diese Veranstaltung wurde sehr interessiert von den Medien begleitet.
So wurde die Gruppe vom Saarländischen Rundfunk zu einer überregionalen Sportsendung als Gäste eingeladen.

Die ARD berichtete über die Präventionsveranstaltung und zeigte die verschiedenen Aktivitäten der jungen Sportler.

Am Ende der Woche, wurden die erfolgreichen Teilnehmer in einem festlichen Rahmen offiziell als DOSB-Juniorenbotschafter für ihre Verbände und Vereine verabschiedet und werden Präventionsarbeit in ihren Bereichen leisten.

Eine tolle Woche, die noch lange nachwirken wird und hoffentlich zu einem sauberen Training motiviert.

Nicht nur die Bestrafung des ”Betrügers” ist wichtig, sondern besonders die Prävention der jungen Sportler, die zur Schwelle zum Leistungssport stehen.

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