Bei seiner 1. Teilnahme an einer großen Meisterschaft erzielte Michel Boldt vom SSV Nübbel einen sensationellen 5.Platz bei der männlichen Jugend -63kg.
Gemeinsam mit seinem Vereinskameraden, Felix Behrendt, ging es am 03.02.16 mit der Nationalmannschaft auf die Reise nach Zypern.
Es fing dann auch sehr gut an für den jungen Nübbeler, der sich nach seinem Deutschen Meistertitel 2015 sehr über die Nominierung zur Europameisterschaft 2016 freute.
Die erste Runde erhielt Michel ein Freilos, was nicht immer von Vorteil ist.
Dann der erste Kampf auf der internationalen Bühne, gegen den Polen Kacper VOGT.
Mit 5:0 fegte der Nübbeler den Polen von der Matte und stand im Viertelfinale des Turniers, wo der Kroate, Kristijan OBRAZOVIC, wartete.
Der spätere Vize-Europameister aus Kroatien war zwar stark, jedoch hielt Michel tapfer dagegen und am Ende mussten die Kampfrichter nach Gleichstand über Sieg und Niederlage entscheiden, eine immer wackelige Sache.
Mit 3:2 Stimmen entschieden sich die Kampfrichter für den Kroaten, so knapp!
Da der Kroate aber in das Finale einzog, war für Michel der Weg über die Trostrunde offen.
Im ersten Kampf der Trostrunde gewann Michel 1:0 gegen den starken Türken, Alican SAGIR.
Nun der entscheidende Kampf um Platz 3 gegen den Ukrainer Valentyn NAIDA.
Mit nur 0:1 verlor Michel dieses „kleine Finale“ und schrammte ganz knapp an einer Medaille vorbei, sehr schade!
Dennoch, der 5.Platz für Michel Boldt ist eine tolle Leistung, Herzlichen Glückwunsch!
Felix BEHRENDT startete in der Kategorie der männlichen U21 -75kg am Sonntag.
Auch Felix begann in der ersten Runde sehr stark und schlug den Russen, Dmitrii KOROLEV mit 6:0.
Zweite Runde gegen den Slowenen, Ardit RUSITI mit 1:0, es sah alles so gut aus!
Im Viertelfinale dann gegen den amtierenden Weltmeister aus Ungarn, Gabor HARSPATAKI.
Felix dominierte den Kampf und erzielte 2 Punkte.
Leider kassierte er aber während der Kampfzeit 3 Verwarnungen, sodass er sich keine weitere Verwarnung einhandelt durfte, denn das würde die Disqualifikation bedeuten.
In so einer Situation werden Sekunden zu Stunden und der Ungar macht Druck.
Kurz vor Ende des Kampfes gelang es dem Ungarn einen Fußtritt zum Kopf zu platzieren und erhielt dafür 3 Punkte.
Die verbleibende Zeit war zu kurz und der Kampf somit mit 2:3 für Felix äußerst unglücklich verloren, was für ein Pech!
Der Ungar verlor danach gegen den Italiener das Halbfinale und somit für Felix auch keine erhoffte Trostrunde.
INFO: www.sportdata.org (WKF)
BILDER: www.karate.de